Kinderbetreuung: Kita-Streiks in Berlin drohen

Berliner Senatorin kritisiert Verdi

Berlin steht vor einem Kita-Streik. Am Montag haben Beschäftigte in Kinderbetreuungseinrichtungen für den 4. und 5. April zu Warnstreiks aufgerufen. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat die Gewerkschaft Verdi dazu aufgerufen, von dem Streik abzusehen.

Als Reaktion auf die angekündigten Streiks hat sich Berlins Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Astrid-Sabine Busse, kritisch gegenüber Verdi geäußert. Busse erklärte, dass die Gewerkschaft mit ihrem Streikaufruf "maßlos überzieht". Sie betonte, dass die in den Kitas beschäftigten Erzieherinnen und Erzieher in den vergangenen Monaten "Unglaubliches geleistet" hätten und forderte Verdi auf, "die Beschäftigten nicht im Regen stehen zu lassen".

Verdi hingegen begründet den Streikaufruf mit der Forderung nach einer besseren Bezahlung der Beschäftigten in Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundensatzes von derzeit 12,50 Euro auf 15 Euro. Zudem fordert Verdi eine bessere Personalausstattung in den Kitas sowie die Schaffung von mehr Krippenplätzen.

Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat erklärt, dass sie bereit sei, über die Forderungen von Verdi zu verhandeln. Allerdings betonte Busse, dass die finanziellen Mittel begrenzt seien und dass man keine Versprechen machen könne, die man nicht halten könne.

Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, den Streik aufrechtzuerhalten, bis ihre Forderungen erfüllt sind. Dies könnte dazu führen, dass am 4. und 5. April zahlreiche Kitas in Berlin geschlossen bleiben. Eltern werden gebeten, sich rechtzeitig um eine alternative Betreuung für ihre Kinder zu kümmern.